ETTLI Genusswelten steht ganz im Namen der Nachhaltigkeit, Qualität und Gemeinschaft. Das Magazin Sensaterra wollte mehr über unsere Aktivitäten, Projekte und Werte erfahren und sprach dafür mit Jessica Bischoff, Marketingleitung und Mitverantwortliche der Qualitätssicherung. Wir freuen uns über das Interview. Ein kleiner Auszug:
Wie kann ich mir eure ETTLI-Community vorstellen? Was macht ihr für Aktivitäten?
Unsere Community gibt es schon einige Jahre. Gewachsen ist sie mit einer Instagram-Aktion. Wir hatten gefragt: Was bedeutet Nachhaltigkeit in Eurem Leben? Unser Grundgedanke dahinter war es, schöne Momente miteinander zu teilen und sich gegenseitig zu noch mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu inspirieren. Das hat geklappt, die Resonanz war groß. Wir von der ETTLI-Familie freuen uns, wenn wir so mit unseren Kunden enger in Kontakt kommen und unsere persönliche Beziehung mit unserer Community stärken. Auch zum Tag des Kaffees, dem 1. Oktober, beziehen wir unsere Community mit in diesen für uns so wichtigen Feiertag ein. Etwa, indem wir aufrufen, bei unserer Ettlimobil-Tour dabei zu sein oder etwas aus leeren Kaffeesäcken zu basteln. Wir hatten wunderschöne Taschen und Dekoartikel am Start, die von unseren Kunden genäht wurden. Das Upcycling fanden wir so klasse, dass wir nun auch im Online-Shop Brotkörbchen aus Kaffeesäcken anbieten. Wir wollen bei diesen Aktionen auf Nachhaltigkeit und soziale Aspekte achten, aber auch auf Genuss und Geselligkeit.
Wie geht es der ETTLI-Familie nun während der Pandemie?
Wir sind sehr froh über unseren Online-Shop. Wir haben ihn letztes Jahr kurz vor der Pandemie erneuert und sogar erweitert. Es kamen Zubehör und Tee- und Kaffeeutensilien hinzu. Neben dem Online-Shop haben wir auch das Glück, dass unsere Filialen als Lebensmittelläden offenbleiben dürfen. Das und die Belieferung der Supermärkte und Bäckereien hält uns über Wasser, auch wenn unser B2B-Bereich und die Gastronomie durch die aktuellen Schließungen eingeschränkt sind.
Du arbeitest ebenfalls in der Qualitätssicherung von Kaffee. Wie kann ich mir das vorstellen?
Das wichtigste für uns sind Nachhaltigkeit und Qualität. Und die fängt schon beim Rohkaffeeeinkauf an. Wir bekommen erstmal kleine Muster zugeschickt, die wir dann in einem kleinen Trommelröster proberösten und verkosten. Wichtig ist der Duft, der Geschmack und die Optik der Bohnen. Sobald wir uns für eines der Muster entschieden haben, wird uns eine große Menge dieses Kaffees zugeschickt, den wir dann in unserem 90 kg Trommelröster rösten. Dort führen unsere Röstmeister dann weiterhin stichprobenartig Tests durch, um unsere Qualität und Standards konstant zu überprüfen. Qualität ist ein ganzheitliches Thema, denn die Bohne hat einen langen Weg hinter sich und muss unseren hohen Ansprüchen standhalten.
Um was geht es bei eurem OHANA Projekt?
Bei unserem OHANA Projekt geht es darum, dass wir gerne mehr zurückgeben wollen an unsere Bauern und unseren Kunden durch Direkthandel hochwertigen Spezialitätenkaffee liefern möchten. Wir bezahlen den Bauern im Voraus deutlich mehr als den marktüblichen Preis und geben ihnen nach dem Kaffeeverkauf auch nochmal 50% der Gewinne zurück. Das heißt, wir setzen statt auf Spenden auf eine Teilhabe und investieren in Projekte vor Ort, die gut für Mensch und Natur sind. Zum Beispiel helfen wir beim Bau von Schulen und bei der pestizid-freien Bodenerhaltung. Und wir achten durch Wiederaufforstung darauf, dass wir Co2-neutral agieren. Das Ziel ist es, den Zyklus komplett zu schließen und dass am Ende die Bauern wie unsere Kunden wirklich profitieren können.