Bisher galt „Fair Trade“ als vertrauenswürdiges Siegel für nachhaltigen Kaffee, der ohne schlechtes Gewissen genossen werden konnte. Mittlerweile bevorzugen jedoch viele Konsumenten Direct Trade als die überzeugendere Option. Hierbei spielt neben einer fairen Entlohnung und angemessenen Arbeitsbedingungen auch die Qualität des Kaffees eine entscheidende Rolle.

Im Zuge dieser Entwicklung wird ETTLI Kaffee sein Engagement für nachhaltigen Kaffeehandel durch eine strategische Neuausrichtung weiter verstärken: Das aktuelle DOHANA-Sortiment, das Spezialitätenkaffee nach dem Direct Trade-Prinzip anbietet, wird bis Mitte 2024 schrittweise ausverkauft, um Platz für ein rebranding zu machen. Die Traditionsrösterei beabsichtigt, ein neues Branding zu launchen, das die Prinzipien des Direct Trade weiterhin in den Vordergrund stellt und dabei die Erfahrungen und Errungenschaften von DOHANA integriert. Dies geschieht im Ettli Shop und den Filialen, ohne Zwischenhändler oder die Notwendigkeit teurer Re-Zertifizierungen, die normalerweise von den Kaffeebauern getragen werden müssen. Die enge und transparente Zusammenarbeit mit den Bauern und Pflückern bleibt weiterhin ein Kernbestandteil der Philosophie, um eine Aufnahme in das Netzwerk der familiengeführten Farmen zu ermöglichen. Hierbei legt die Marke besonderen Wert auf die Qualitätssicherung durch direkte Partnerschaften mit einzelnen Farmen und Fincas.

Ein Paradebeispiel für diese enge Zusammenarbeit ist die klimaneutrale, von der Familie Knauer geführte Farm Pacha Mama in Peru, die sich für faire Bezahlung und nachhaltige Anbaumethoden ohne Pestizide einsetzt. Das neue Branding wird das Engagement von DOHANA weiterführen, indem es für jedes verkaufte Kilogramm Kaffee einen Baum pflanzt und 50 Prozent der Gewinne in nachhaltige Projekte auf den Farmen reinvestiert. „Mit dem neuen Branding setzen wir das erfolgreiche Konzept von DOHANA fort und stärken unser Engagement für eine Kreislaufwirtschaft, die exzellente Produktqualität mit Nachhaltigkeit vereint“, betont Corinna Pape, Geschäftsführerin von ETTLI. „Unsere Kunden schätzen die Transparenz und das Wissen um die Herkunft ihres Kaffees und die Unterstützung, die damit an die Kaffeefarmer und ihre Gemeinden fließt.“